Parsifal im Säulenwald
Gäste aus aller Welt strömen jedes Jahr zu den Salzburger Osterfestspielen. Heimlicher Star der Opernaufführung im Wagner-Jahr 2013 waren meterhohe und mit Rauch gefüllte Röhren aus PLEXIGLAS®.
Die Osterfestspiele 2013 begeisterten nicht nur mit einem neuen Residenzorchester und einem neuen künstlerischen Leiter, sondern auch mit dem Bühnenbild der Oper „Parsifal“. Wechselnde Effekte passten dabei das Säulenbild aus PLEXIGLAS® dem Verlauf der Aufführung an und zeigten eindrucksvoll, was durch die Kombination aus Licht, Rauch und der hohen optischen Qualität des Markenacrylglases von Röhm entstehen kann.
Lichteffekte durch Rauch
Die Osterfestspiele Salzburg
Gegründet im Jahr 1967 von Herbert von Karajan, haben sich die Osterfestspiele Salzburg inzwischen zu einem der bekanntesten Festivals weltweit entwickelt. Jedes Jahr von Samstag vor Palmsonntag bis Ostermontag wird den Besuchern ein hochkarätiges Programm geboten. Beginn, Abschluss und gleichzeitiger Höhepunkt bildet die Opernaufführung. Ergänzt wird diese durch verschiedenste Orchester-, Chor- und Kammerkonzerte.
Das Publikum blickte im ersten Aufzug auf einen Wald aus PLEXIGLAS® Säulen, hergestellt von den Kunststoffspezialisten der k-tec GmbH, der sich über die ganze 30 Meter breite Bühne erstreckte. Die bis zu mehr als neun Meter hohen Rohre sind zunächst unbeleuchtet und leer und werden so zur dezenten Kulisse für das Spiel auf der Bühne. In einem Schlüsselmoment des Stücks füllen sie sich dann mit Rauch und erscheinen so als imposante Marmorstelen.
Später lässt grünlich fahles Licht, das die Säulen von innen beleuchtet, das Bühnenbild als tristen, kühlen Ort erscheinen. Weißes Licht hingegen verwandelt den Rauch im weiteren Verlauf des Stücks zu großen Leuchtkörpern. Die Bühne wird so in helles, fast schon sakral wirkendes Licht getaucht.
Die Rohre aus PLEXIGLAS® sind bei diesem Wechselspiel zwischen Rauch und Licht durch die hohe Transparenz und Lichtdurchlässigkeit des Materials kaum noch zu sehen. Die Effekte stehen so im Vordergrund – und die Theaterkritiken waren sich einig: Bühnenausstatter Alexander Polzin ist damit ein beeindruckendes Bühnenbild gelungen.

„Parsifal“ bei den Osterfestspielen
Auch im dritten Aufzug kam PLEXIGLAS® zum Einsatz: Eine schräge Fläche aus dem Markenacrylglas von Röhm, ähnlich einer Eisscholle, diente zugleich als Friedhof und Altar im Stück.
PLEXIGLAS® – Star im Bühnenbau
Das Markenacrylglas von Röhm ist ein gefragtes Material im Bühnenbau. Nicht nur bei den Osterfestspielen Salzburg kam PLEXIGLAS® schon zum Einsatz, auch die verschiedenen Bühnenbildner der Nibelungenfestspiele in Worms waren bereits von den vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten angetan. Etwa Irina Schicketanz setzte das Material beim Stück „Gold – Der Film der Nibelungen“ ein.
Gigantische Ausmaße
Beindruckend war auch die logistische Dimension des Bühnenbildes. Ganze 27 farblose, über neun Meter lange Röhren stellte die k-tec GmbH aus Radstadt bei Salzburg aus PLEXIGLAS® her. Dafür fügten die Kunststoffspezialisten die Säulen je nach Durchmesser – zwischen 500 und 2000 Millimetern – nahtlos mit ACRIFIX® aus ein, zwei oder drei Teilen zusammen.