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Triton Submarines: Luxus für die Tiefsee

© Triton Submarines LLC

Im US-Bundesstaat Florida entstehen Tiefsee-U-Boote für Superreiche und Wissenschaftler. Wichtigster Bestandteil sind die Tauchkuppeln aus PLEXIGLAS®, die eine Rundumsicht auch noch in 1.000 Meter Tiefe ermöglichen.

Triton Submarines LLC baut luxuriös ausgestattete U-Boote für Menschen und Institute mit entsprechendem Millionenbudget. Die Kunden von Triton Submarines sind dementsprechend anspruchsvoll. Sie wollen Qualität und Pünktlichkeit. Zudem sollen die U-Boote in die Tiefsee vorstoßen können. Anforderungen, die Patrick Lahey, President von Triton Submarines LLC, zu Röhm und dem PLEXIGLAS® Verarbeiter Heinz Fritz GmbH im baden-württembergischen Herbrechtingen brachten.

„Diese beiden Unternehmen haben uns gerettet“, sagt Lahey unumwunden. „Wir brauchten perfekte Sphären und einen zuverlässigen Service, sonst hätten wir dichtmachen können.“ Die „Sphären“ sind die glasklaren runden Tauchkuppeln, das typische Element einer Triton.

Tauchfahrten bis 1.000 Meter Tiefe

Die Wünsche des Unternehmens wurden erfüllt. Bei einem Preis von etwa vier Millionen US-$ für ein Boot mit einer maximalen Tauchtiefe von 1.000 Metern sind die Erwartungen der Kundschaft hoch. „Doch nach dem Preis eines Bootes fragen unsere Kunden eigentlich nie“, so Michael Haley, Director Sales und Marketing bei Triton Submarines LLC. „Die wollen eher wissen, welche Extras es gibt und ob das Boot auf das Begleitschiff ihrer Superjacht passt.“

Die Superreichen: Das ist eine wichtige Zielgruppe der U-Boot-Bauer. Haley: „Vor 15 Jahren hatte keiner einen Helikopter, heute haben fast alle einen. Tiefsee-U-Boote sind das nächste große Ding.“

Triton Submarines ist deshalb in Verbindung mit den Werften, in denen die Superjachten entstehen. Sie sollen möglichst von Anfang an eine U-Boot-Garage vorsehen oder das U-Boot als Sonderausstattung gleich mit anbieten. Klingt teuer? Triton Submarines hält mit einem verblüffenden Argument dagegen: Ein Weltraumflug würde viele Millionen für einen einzigen Ausflug verschlingen. In die Tiefsee, die zu 95 Prozent völlig unbekannt ist, könnten die Besitzer immer wieder hinabtauchen.

Alleskönner: Triton 3300/3 MK II

Der Allrounder der Triton-Flotte ist die 3300 MK II. Sie kann für Freizeit, Forschung und Film eingesetzt werden; für jeden Zweck gibt es ein Ausstattungspaket. Der Dreisitzer ist das Standardmodell; es gibt aber auch Modelle mit vier oder sechs Plätzen, wobei ein Platz stets für den Piloten ist. Gewicht: 8.000 kg; Preis: ab 3,5 Mio. US-$; Tauchtiefe: 1.000 m; Einsatzzeit: 12 Std.

© Triton Submarines LLC

Das Wendige: Triton 3300/1

Extrem agiler Einsitzer für bis zu 1.000 Meter Tiefe. Das Boot ersetzt in der Unterwasserarbeit 20 Taucher.

© Triton Submarines LLC

Für Gruppen: Triton 1000/7

Zwölf Tonnen wiegt das U-Boot, das sechs Lichtsysteme mit je 20.000 Lumen besitzt. Das entspricht 120 100-Watt-Glühbirnen. 2,3 Meter Innendurchmesser soll die Sichtkuppel des Ausflugs-U-Bootes haben. Sechs Passagiere und ein Pilot finden Platz in der Triton 1000/7.

© Triton Submarines LLC

Zwei Halbkugeln

Superreiche sind nicht die Einzigen, die Triton Submarines als Käufer im Auge hat. Biologen und Biologinnen , Archäologinnen und Archäologen und Filmteams schätzen den Rundumblick aus den U-Booten. Und für besondere Anwendungen gibt es spezielle Ausstattungen und eigene Bootsformen. Dass Röhm und Heinz Fritz in das Blickfeld von Triton Submarines gerückt sind, ist dem Filmemacher-Ehepaar Joachim und Kirsten Jakobsen zu verdanken, das ein U-Boot auf den Azoren betreibt, mit dem sie unter anderem ein verschollenes deutsches U-Boot fanden.

Für sie entwickelten beide Unternehmen 2012 ein Verfahren zur Herstellung optisch perfekter, hoch druckfester PLEXIGLAS® Halbkugeln. Die Sphären von Triton Submarines bestehen aus zwei Halbkugeln, die mit einem von Röhm entwickelten Kleber unsichtbar miteinander verbunden werden. Qualität spricht sich in der kleinen Szene der Tiefseetaucher schnell herum.

Die Fertigung

Alle Systeme werden erst im Werk von Triton Submarines LLC in Vero Beach vormontiert …

© Röhm GmbH / Frank Preuß

Die Fertigung

… und dann Stück für Stück zusammengesetzt.

© Triton Submarines LLC

Tiefen bis zu etwa 2.300 Metern ermöglichen

Für den Experten für Sonderverglasungen bei PLEXIGLAS®, Wolfgang Stuber, sind die Kugeln ein Qualitätssprung für Triton Submarines: „Unsere erste Halbkugel hatte eine Stärke von 14 Zentimetern, bei Triton Submarines sind wir bei 22 Zentimetern.“ Ein aktuelles Projekt von Röhm, Heinz Fritz und Triton Submarines ist eine Kugel mit einer Wandstärke von 30 Zentimetern – die dickste transparente Acrylglaswand, die jemals hergestellt wurde. Sie soll Tiefen bis zu etwa 2.300 Metern ermöglichen. Ein weiteres Projekt sind U-Boote mit sieben Plätzen, die Passagiere von Kreuzfahrtschiffen auf 300 Meter Tiefe bringen sollen.

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