Haus & Garten

Zurück zu den Wurzeln

7 min.

Eigenes Obst und Gemüse anbauen und sich selbst versorgen – das ist der Wunsch einer größer werdenden Zahl an passionierten Hobby-Gärtnerinnen und -Gärtnern. Mit einem Gewächshaus, etwa aus PLEXIGLAS®, lässt sich der Ertrag steigern.

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„Dieser Ort sei dem ehrenwerten Vergnügen gewidmet, das Auge zu erfreuen, die Nase zu erfrischen und den Geist zu erneuern.“ Was der Theologe und Philosoph Erasmus von Rotterdam schon vor gut einem halben Jahrtausend über den Garten sagte, ist in der digitalen, schnelllebigen Welt von heute aktueller denn je: Kein Gemüse ist so frisch und lecker wie das selbst angebaute.

Dies erkennen immer mehr Menschen und verbringen einen Großteil ihrer Freizeit zwischen Bohnen, Möhren und Radieschen im Garten: mit Säen, Pflanzen, Gießen, Graben und Pflücken. Die Corona-Pandemie mit ihren Einschränkungen hat diese Entwicklung noch einmal verstärkt. Seit die Menschen ihre freie Zeit kaum noch mit Freunden verbringen können, besinnen sich viele auf ihr direktes Umfeld und die natürlichen Lebensgrundlagen.

„Das eigene Stück Grün“, sagt Sandra von Rekowski, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) in Berlin, „das ist ein sicherer Ort, an dem man frei hantieren, mit der Natur in Verbindung treten und sich einfach mal erholen kann.“ Ganz im Sinne des Erasmus von Rotterdam.

Studie: Menschen mit eigenem Garten sind glücklicher

Wie die Hochschule Geisenheim in ihrer Studie „Garten und öffentliches Grün in Zeiten des Corona-Lockdowns“ herausgefunden hat, ist die Wichtigkeit des eigenen Gartens für die Mehrheit der befragten Gartenbesitzerinnen und -besitzer durch die Pandemie deutlich gestiegen, durchschnittlich wurde auch mehr Zeit als im Vorjahr im Garten verbracht.

Darüber hinaus seien Menschen mit eigenem Garten im Schnitt glücklicher und zufriedener mit ihrem Leben als Menschen ohne Garten. „Wir haben in unserer Befragung während der Corona-Pandemie gesehen, dass der eigene Garten vor allem ein Stück Freiheit bedeutet“, sagt Dr. Mira Lehberger, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule Geisenheim, die die Studie gemeinsam mit Professor Dr. Kai Sparke geleitet hat.

„Der eigene Garten bedeutet ein Stück Freiheit.“

Dr. Mira Lehberger, Autorin der Studie „Garten und öffentliches Grün in Zeiten des Corona-Lockdowns“ der Hochschule Geisenheim

Drei Viertel der befragten Gartenbesitzenden gaben zudem an, dass der Garten eher wichtig bis sehr wichtig für ihre Lebensqualität sei. Im Mittel halten sich alle Befragten etwa zehn Stunden pro Woche für Erholung und Sport im Freien auf. Menschen mit Garten sind fast doppelt so lang draußen: Bei ihnen kommen noch etwa acht Stunden Gartenarbeit auf der eigenen Parzelle hinzu.

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PROZENT

– So viele Gartenbesitzerinnen und -besitzer sagen, dass der Garten für sie eher wichtig, wichtig oder sehr wichtig ist.

Die regen Aktivitäten mit Hacke und Spaten zu Corona-Zeiten spiegeln sich auch in den Umsatzzahlen des deutschen Gartenmarktes wider. Laut Jahresbericht des Industrieverbandes Garten verzeichnete dieses Segment mit einer voraussichtlichen Wachstumsrate von mehr als neun Prozent im Jahr 2020 einen „vermutlich auf lange Sicht nicht zu schlagenden Rekordumsatz von rund 20,7 Milliarden Euro“.

Kai Sparke, Professor für Gartenbauökonomie an der Hochschule Geisenheim, spricht von einer „Corona-Produktivität“: „Neuanpflanzungen, Bauten und Pflegemaßnahmen haben nicht nur einen ökonomischen Wert, sondern auch eine ökologische Bedeutung, so dass Gärtnern in Corona-Zeiten auch einen Zuwachs an Nachhaltigkeit bedeuten könnte.“

Beschäftigung im Garten wird zum Lifestyle

Aber auch unabhängig von der Corona-Pandemie hat der Anbau von Gemüse, Obst und Kräutern zur Selbstversorgung in den vergangenen Jahren stetig zugenommen – und sich sogar zu einem modernen Lifestyle-Trend entwickelt. Das hat viele Gründe: Zu Frische und Geschmack kommt hinzu, dass Salat und Tomaten aus dem eigenen Garten ohne Verpackungen und lange Transportwege auskommen. Wer zudem Saatgut mit Bio-Siegel verwendet und ohne chemische Zusatzstoffe düngt und pflegt, kann zu 100 Prozent Biogemüse und -obst anbauen und so seinen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten.

„Und das Hobby-Gärtnern macht einfach Spaß“, weiß von Rekowski vom Bundesverband Deutscher Gartenfreunde. „Es ist perfekt zum Runterkommen. Schließlich muss man sich hier in Geduld üben. Bis man das Ausgesäte ernten kann – das dauert.“ Viele Menschen gehen also in den Garten, um Entschleunigung und aktive Entspannung zu finden. Hinzu kommt der Wunsch, selbst etwas zu schaffen und zu gestalten. Das geht nach der Ernte mit der Verarbeitung von Beeren, Äpfeln und Kohl zu Marmelade, Säften, Smoothies oder anderen Spezialitäten weiter: Selbstgemachtes statt Industrieprodukte.

Selbstversorgung als Ziel

Auch die Wertschätzung für frische Lebensmittel wächst, wie der Ernährungsreport 2020 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zeigt. Demnach muss für 90 Prozent der Befragten das Essen gesund sein, 70 Prozent essen Gemüse und Obst täglich, der tägliche Konsum von Fleisch ist mit 26 Prozent rückläufig. „Ziel des eigenen Anbaus im Garten ist es unter anderem, gesundes und gut schmeckendes Gemüse und Obst selber zu produzieren“, bestätigt auch Dr. Mira Lehberger von der Hochschule Geisenheim.

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Gewächshäuser für ambitionierte Hobby-Gärtnerinnen und -Gärtner

Der Ertrag des Gärtnerns spielt also durchaus eine Rolle. Steigern lässt er sich mit einem Gewächshaus. Auch ein einfaches Modell ohne Heizung schützt Pflanzen vor Kälte, so dass man mit dem Säen und Pflanzen schon früher beginnen und länger ernten kann.

Man kann in einem Gewächshaus Obstbäume in Kübeln überwintern lassen, junge Pflanzen vorziehen, heimische Gewächse um Zitrus- und andere exotische Früchte wie Feigen, Mangos, Ananas oder Avocados ergänzen und die Anbausaison für Gemüse ausdehnen. Der Ertrag wird besser, weil das Gewächshaus empfindliche Pflanzen vor zu viel Regen und anderen Witterungseinflüssen schützt. Und schließlich lässt sich das gesamte Wachstumsumfeld besser kontrollieren und beeinflussen.

PLEXIGLAS® für optimale Wachstumsbedingungen

Die Palette der Pflanzenschutzvorrichtungen reicht von einfachen Überdachungen für Hoch- und Frühbeete bis hin zu professionellen Gewächshäusern mit Heizung und Belüftungssystem.

Als Verglasung für Hobby-Gewächshäuser eignen sich beispielsweise PLEXIGLAS® Alltop Stegplatten – aus mehreren Gründen: Dank ihrer Transparenz besitzen sie eine hohe Durchlässigkeit für Licht und UV-Strahlen. So bekommen die Pflanzen das volle Spektrum der Sonnenstrahlen ab und können gut wachsen. Eine spezielle NO DROP-Beschichtung verhindert dabei, dass sich Wassertropfen auf den Plattenoberflächen bilden und die Lichteinstrahlung stören.

Vorteile

PLEXIGLAS® Alltop Stegplatten für Hobby-Gewächshäuser:

  • hohe Licht­transmission
  • UV-Lichtdurch­lässigkeit
  • Wärmedämmung
  • Witterungs­beständigkeit

WEITERE INFORMATIONEN

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PLEXIGLAS® Stegplatten isolieren zudem sehr gut, weil sich durch parallel konstruierte Platten, die mit Stegen verbunden sind, geschlossene Luftkammern bilden. Die ruhende Luft in den Luftkammern ist im Vergleich zu Festkörpern ein schlechter Wärmeleiter, so dass auf diese Weise eine wirkungsvolle Isolationsschicht entsteht.

Ein weiterer Vorteil dieses charakteristischen Aufbaus ist das geringe Gewicht der Platten bei gleichzeitig hoher Tragkraft. Dem stabilen, widerstandsfähigen Markenacrylglas von Röhm können Hagel und andere Witterungseinflüsse nichts anhaben. Und das über Jahrzehnte: PLEXIGLAS® bleibt auch nach langem Gebrauch transparent und vergilbt nicht. Damit bietet es den Pflanzen optimalen Schutz und sieht hochwertig aus. Ein Gewächshaus aus langlebigem Material schont zudem die Umwelt und ist somit die passende Ergänzung zu einem nachhaltigen Selbstversorger-Garten.

Gewächshäuser für Profis

Aufgrund ihrer vielfältigen Eigenschaften werden PLEXIGLAS® Stegplatten auch für Profi-Gewächshäuser genutzt, wo sie einen Beitrag zum energie­effizienten, nachhaltigen Anbau von Obst, Gemüse und Blumen leisten.

Weitere Informationen und Anwendungs­beispiele

Biodiversität und Experimentierfreude

Ob im Gewächshaus oder unter freiem Himmel: Kleingärten bieten mehr Platz für den Anbau von Obst und Gemüse als der Garten direkt hinterm Haus. Lange Zeit als „spießig“ verschrien steigt die Nachfrage seit einigen Jahren wieder und ist seit Beginn der Corona-Pandemie noch einmal deutlich gewachsen.

Derzeit sind in Deutschland knapp 900.000 Hobby-Gärtnerinnen und -Gärtner unter dem Dach des BDG organisiert; zählt man deren Familien hinzu, sind es etwa fünf Millionen Menschen. Vor allem bei Familien mit Kindern wird der ertragreiche Selbstversorger-Gemüsegarten wie früher bei Oma und Opa immer beliebter. „Man baut an, was man gerne isst“, sagt von Rekowski, die einen Trend zur Biodiversität und zum Anbau seltener Arten beobachtet.

Laut einer Erhebung des Verbandes wollen 58 Prozent der Mitglieder einen ökologischen Garten schaffen, 40 Prozent gaben eine gesunde Ernährung als Motiv für die Bewirtschaftung eines Kleingartens an.

Und es gibt eine neue Experimentierfreude bei den passionierten Hobby-Gärtnern: „Immer mehr Kleingärtner probieren Dinge aus. Zum Beispiel den Anbau von Bananen in Kübeln“, sagt von Rekowski. Junge lernten von den älteren Generationen alte Sorten und selten gewordene Kräuter wie Pimpinelle, Beifuß oder Apothekersalbei kennen, nachbarschaftlich tausche man Jungpflanzen über den Gartenzaun aus und erweitere damit sein Sortiment. So wie es Bauern über Generationen getan haben – zurück zu den Wurzeln!

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