Glossar

Fachbegriffe aus der Markenwelt

  • Die Anti-Anhaftungs-Ausstattung (AAA) hält Stegplatten frei von Algen und Moos. Die auf moderner Nanotechnologie basierende Anti-Anhaftungs-Ausstattung ist eine Weiterentwicklung der seit vielen Jahren bewährten und erfolgreichen NO DROP-Beschichtung. Die Beschichtung bewirkt in Verbindung mit der natürlichen UV-Strahlung der Sonne, dass Algen, Moose und andere Verschmutzungen die Haftung zur Platte verlieren oder sich auflösen. In Kombination mit dem NO DROP-Effekt kann Regen die Reste des zersetzten Schmutzes nahezu vollständig fortspülen.

  • ist die Beständigkeit der Oberfläche gegen das Lostrennen kleiner Teilchen infolge mechanischer Beanspruchung.

  • Sammelbezeichnung für glasklare, aber auch transparent, transluzent und gedeckt eingefärbte tafelförmige Halbzeuge überwiegend aus Polymethylmethacrylate (PMMA).

    Der glasklare, vielfältig einfärbbare, thermoplastische bzw. thermoelastische Kunststoff zeichnet sich durch seine hohe Lichtdurchlässigkeit und gleichzeitig außerordentliche Witterungsbeständigkeit aus. Erstmals entwickelt von Dr. Otto Röhm und durch den Markennamen PLEXIGLAS® von ihm als Markenprodukt geschützt.

  • siehe Schlagzähigkeit

  • Für viele Anwendungen von Kunststoffen entsteht die Frage nach der Beständigkeit beim Kontakt mit bestimmten Agenzien bzw. Werkstoffen. Die einfachste Möglichkeit, dies zu untersuchen, besteht darin, Prüfkörper ohne zusätzliche Belastung mit den entsprechenden Agenzien in Kontakt zu bringen, d.h. sie in Flüssigkeiten einzutauchen oder sie bei Feststoffen auf die Oberfläche aufzulegen. Als Beurteilungskriterien dienen die nach Lagerung eventuell entstandenen Veränderungen des Aussehens, Gewichts und der Festigkeit.

  • In der Extrusionstechnik steht der Begriff „Coextrusion“ für das Zusammenführen von artgleichen oder fremdartigen Kunststoffschmelzen vor dem Verlassen der Profildüse.

    Die so hergestellten Mehrschicht-Verbund-Platten werden wie folgt unterteilt:

    Artgleiche Verbunde: z.B. Acrylglas mit Acrylglas

    Fremdverbunde ohne Haftvermittler: z.B. ABS / Acrylglas

    Fremdverbunde mit Haftvermittler: z.B. ABS / Polymer / Acrylglas

  • Toleranzen sind zugelassene Abweichungen von den Sollwerten. Die Größe der Toleranz wird beeinflusst vom Rohstoff, dem Herstellprozess und der Verarbeitungsschwankung. Alle technischen Eigenschaften sind mit der Toleranz verbunden, d.h. je enger und konstanter die Dickentoleranz, desto konstanter die technischen Eigenschaften, die Verarbeitungsparameter und die Passgenauigkeit.

    Toleranz bei:

    - Gegossenem (GS) PLEXIGLAS® Toleranzformel = +/- (0,4 + 0,1 x Dicke)

    Beispiel: Bei einer 4 mm GS-Platte liegt die Toleranz bei +/- 0,8 mm. Dies ergibt eine Plattendicke von 3,2 bis 4,8 mm.

    - Extrudiertem (XT) PLEXIGLAS® Toleranz: +/- 5 % der Plattendicke (≥ 3 mm Dicke)

    Beispiel: Bei einer 4 mm XT-Platte liegt die Toleranz bei +/- 0,2 mm. Dies ergibt eine Plattendicke von 3,8 bis 4,2 mm.

  • Zugeben und Einmischen von Farbmitteln zu Kunststoffen.

  • Elastizität heißt das Vermögen eines Stoffes zur Rückverformung nach Entfernung einer von außen angelegten mechanischen Spannung (E-Modul).

  • Elastizitätsmodul heißt das konstante Verhältnis von Spannung und Deformation im elastischen Bereich eines Stoffes (Elastizität).  Für die einachsige Zugbeanspruchung gilt:

    E = σ/ε

    E = Elastizitätsmodul, σ = Spannung, ε = Deformation

    Der E-Modul von gegossenem und extrudiertem Acrylglas beträgt 3300 MPa.

  • Bei der Extrusion wird das pure, völlig durchgefärbte Acrylglas-Granulat in einem Extruder aufgeschmolzen und anschließend zwischen hochglanzpolierten, hartverchromten Stahlwalzen beidseitig geglättet und kalibriert. Die so hergestellten Platten besitzen eine hervorragende Oberflächenqualität und Dickentoleranz. Durch den Einsatz von Strukturwalzen entstehen oberflächenstrukturierte Platten.

  • siehe Lichtechtheit, Gelbwert

  • So heißt der Aggregatzustand, in dem die Atome oder Moleküle eines Stoffes (z.B. Acrylglas) nicht mehr frei gegeneinander beweglich sind, da ihre Wärmebewegung eingefroren ist. Das heißt die Moleküle erstarren zu einer festen Form. Dies gilt für alle Acrylgläser.

  • Das flüssige, völlig durchgefärbte Monomer wird zwischen zwei Spiegelglasplatten gegossen und härtet dort zum Acrylglas aus. Strukturierte Gläser ergeben oberflächenstrukturierte Acrylglasplatten.

  • (Pencil Hardness / Scratch Hardness) Gegossenes und extrudiertes Acrylglas weisen unter allen Thermoplasten die höchste Oberflächenhärte und eine hervorragende Kratzfestigkeit auf. Dies wird unter anderem bestätigt durch den Pencil-Hardness-Test. Bei diesem Test wird ein Bleistift mit einem zur Prüfoberfläche geneigtem Winkel von 45° in eine Vorrichtung eingespannt und anschließend über die Oberfläche des Probekörpers geschoben. Die erste Bleistifthärte (mit der höchsten Härte beginnend), deren Spitze keinen fühlbaren Kratzer mehr hinterlässt, gilt als charakterisierende physikalische Größe.

  • Beständigkeit gegen Verfärbung und gegen physikalische Eigenschaftsänderung bei Lichteinwirkung. Lichtbeständigkeit ist ein allgemeiner Begriff und bezieht sich auf Eigenschaftsveränderungen durch Lichteinwirkung generell.

  • Die Lichtdurchlässigkeit - auch Transparenz oder Lichttransmission genannt - gibt an, wie gut ein Material senkrecht auf die Oberfläche auftreffendes Licht durchläßt. Der spektrale Transmissionsgrad der farblosen PLEXIGLAS® Markenprodukte liegt bei senkrechtem Strahlungseinfall im sichtbaren Bereich konstant bei 92 %. Der Spitzenwert von 92 % wird lediglich durch den physikalisch bedingten Reflektionsverlust von je 4 % an Lichteintritts- und Lichtaustrittsfläche verursacht. Da original PLEXIGLAS® keine Eigenfarbe besitzt, lässt es sich in nahezu alle Farben einfärben und gibt aufgrund seiner hohen Markenqualität sogar feinste Nuancen des Farbtones genau wieder.

  • Lichtechtheit bezeichnet nur die Beständigkeit gegen Verfärbung (Gelbwert) unter Lichteinwirkung. Jahrzehntelange Bewitterungsergebnisse dokumentieren, dass der Werkstoff PLEXIGLAS® keinen nachteiligen Einfluss auf die Licht- und Farbbeständigkeit der Einfärbungen hat. Wegen der ausgezeichneten Farblosigkeit und hervorragenden Witterungsbeständigkeit von PLEXIGLAS® erweist sich das Markenacrylglas von Röhm als idealer Trägerstoff für Farben.

  • Die patentierte NO DROP-Technologie verhindert, dass sich Wassertropfen auf der Plattenoberfläche bilden und die Lichteinstrahlung mindern. Durch die Wasser spreitende NO DROP-Beschichtung zerfließt auftretendes Oberflächenwasser zu einem dünnen Wasserfilm. Auf der Dachunterseite trägt sie dazu bei, Tropfenbildung durch mögliches Kondenswasser und dadurch verursachte Schäden zu verhindern.

  • Original PLEXIGLAS® GS wird nach DIN EN ISO 7823-1 "Gegossene Tafeln" und original PLEXIGLAS® XT nach DIN EN ISO 7823-2 "Schmelzkalandrierte extrudierte Tafeln" hergestellt.

  • Gegossenes und extrudiertes Acrylglas weist unter allen Thermoplasten die höchste Oberflächenhärte und eine hervorragende Kratzfestigkeit auf.

    Bei Werkstoffen, deren Härte durch die Shore-Härte-Bestimmung nicht mehr erfasst werden kann, wird die Kugeldruckhärte ermittelt. Sie ist der Quotient aus Prüfkraft (F) und der Oberfläche des Eindrucks (A), der durch eine Stahlkugel mit einem Durchmesser von 5 mm nach einer bestimmten Zeit verursacht wurde. Kugeldruckhärte: H = F / A [N/mm²]. Die Kugeldruckhärte belegt signifikant den besonders harten Werkstoff PMMA (siehe Abbildung).

  • Für die tägliche Reinigung von original PLEXIGLAS® genügt klares Wasser und ein feuchtes Tuch. Wasserränder, Fett- und Seifenreste lassen sich mühelos mit warmem Wasser, dem etwas Spülmittel zugesetzt ist, und einem feuchten Tuch entfernen. Bei Kalkablagerungen hat sich verdünnte Essigessenz als Reinigungsmittel bestens bewährt. Verunreinigungen, die sich so nicht entfernen lassen, können durch Acrylglas-Polierpasten und ein weiches Tuch beseitigt werden.

    • ist der von uns geschützte Markenname für das erste Acrylglas der Welt

    • ist ein Polymethylmethacrylat (PMMA)

    • wurde erstmals 1933 hergestellt

    • wurde von Dr. Otto Röhm erfunden

  • siehe Acrylglas

  • Unter Polymerisation wird die Verknüpfung einer Vielzahl einzelner Moleküle (Monomer) zu einem größeren Molekül (Polymer) verstanden. Während der Abkühlung erstarren die größeren Moleküle zu einer festen Form. Amorphe Substanzen sind als unterkühlte Flüssigkeiten zu betrachten. Im amorphen Zustand (räumliche Filzstruktur) liegen die Makromoleküle – wie die Moleküle einer Flüssigkeit – völlig ungeordnet vor.

  • Die Oberfläche von original PLEXIGLAS® ist porenfrei, glatt und glänzend. Schmutz kann praktisch nicht haften, Wasser perlt ab. Diese Eigenschaften halten ein Leben lang. Einfach so – ganz ohne zusätzliche Beschichtung.

  • Dank der glatten PLEXIGLAS® Oberfläche lassen sich Gebrauchsspuren oder Kratzer auf dem Markenacrylglas sehr einfach – sogar von Hand – mit Poliermilch oder -paste wieder entfernen.

    Original PLEXIGLAS® kann sogar repariert werden. Durch Schleifen und anschließendes Polieren ist an jeder Stelle die Optik und Qualität der ursprünglichen PLEXIGLAS® Oberfläche wieder herstellbar.

  • Schalldämpfung ist eine Verminderung der Schallausbreitung in festen Körpern, in der Luft und sonstigen Gasen. Je höher das Dämpfungsdekrement eines Stoffes ist, umso besser ist sein Schalldämpfverhalten.

  • Schallgeschwindigkeit gibt an, wie schnell der Schall in festen Körpern, in der Luft und sonstigen Gasen weitergeleitet wird. Je geringer die Geschwindigkeit (c) eines Stoffes ist, umso langsamer wird der Schall weitergeleitet.

  • Die Bruchempfindlichkeit wird durch den Schlagversuch bestimmt. Darunter wird die Beanspruchung von Probekörpern, Halbzeugen und Formteilen durch Schlag verstanden. Ermittelt wird die Energie, die zur Zerstörung erforderlich ist, bzw. es wird bei vorgegebener Energie der Schädigungsgrad beurteilt.

  • siehe Schlagzähigkeit

  • In Kunststoffteilen können durch Bearbeitung oder Wärmebehandlung lokal unterschiedliche Temperaturen und dadurch Spannungen entstehen, die bei weiterer Bearbeitung, beispielsweise mit spannungslösenden Medien, zu Schäden führen können.

    Das Tempern von Kunststoffen hat das Ziel, durch eine kontrollierte Temperaturführung (Aufheizen, Temperatur halten, Abkühlen) materialinterne Spannungen abzubauen, um das typische Eigenschaftsniveau des Kunststoffs wiederherzustellen, zum Beispiel die Chemikalienbeständigkeit oder Verarbeitbarkeit.

  • Reversible Umformung: Innerhalb einer bestimmten Temperaturspanne geht PLEXIGLAS® in einen gummi-elastischen Zustand über und kann durch Pressen, Biegen oder Streckziehen spanlos warmgeformt werden. Nach einem erneuten Erwärmen auf Umformtemperatur geht das Material ursprüngliche Ausgangsform zurück, ähnlich einer elastischen Feder. Fehlformungen können so ohne Materialverlust korrigiert werden.

  • Irreversible Umformung: Bei höheren Temperaturen wird PLEXIGLAS® thermoplastisch, das heißt. teigig beziehungsweise schmelzflüssig. Dann kann es nach der Umformung nicht mehr in seine Ausgangsform zurückgebracht werden.

  • PLEXIGLAS® nimmt innerhalb bestimmter Temperaturbereiche unterschiedliche Zustandsformen an – fest, thermoelastisch oder thermoplastisch. In thermoelastischen Bereichen geht PLEXIGLAS® in einen gummi-elastischen Zustand über. Bei noch höheren Temperaturen wird es thermoplastisch, d.h. teigig bzw. schmelzflüssig. Gegossenes (GS) und extrudiertes (XT) PLEXIGLAS® haben ein unterschiedliches Molekulargewicht. Deshalb verhält sich PLEXIGLAS® GS in einem breiten Band höherer Temperaturen überwiegend thermoelastisch, während der thermoelastische Bereich von extrudiertem PLEXIGLAS® XT relativ schmal ist.

  • Der Transmissionsgrad ist der Anteil der Strahlung, der von einem transparenten Bauteil durchgelassen wird.

    Der spektrale Transmissionsgrad aller farblosen PLEXIGLAS® Sorten liegt bei senkrechtem Strahlungseinfall im sichtbaren Bereich nahezu konstant bei 92 %. Er hängt auch nur sehr wenig von der Materialdicke ab: Erst ab ca. drei Metern Materialdicke geht er rechnerisch auf ca. 50 % zurück. Bei allen anderen Materialien gibt es dagegen Abhängigkeiten des spektralen Transmissionsgrades von der Wellenlänge und der Dicke und damit auch dem Umformgrad.

  • siehe Lichtdurchlässigkeit

  • Alle Produkte aus der Markenfamilie von PLEXIGLAS® entsprechen den strengsten Umweltanforderungen. PLEXIGLAS® enthält keine gesundheitsbedenklichen Schwermetalle und keine gesundheitsbedenklichen Weichmacher.

    Deshalb ist PLEXIGLAS® konform mit folgenden Richtlinien:

    - 2002/95/EG (RoHS)

    - 2005/618/EG

    - 2000/53/EG (Altfahrzeuge)

    - 2002/96/EG (Elektronik-Altgeräte)

    - VDA-Liste 232-101 (deklarationspflichtige Stoffe im Automobilbau)

  • Die Wärmeformbeständigkeit ist ein Maß für die Beständigkeit eines Werkstoffes unter Temperatur- und Lasteinfluss.

    In der Praxis üblich ist die Angabe der maximalen Dauergebrauchstemperatur:

    - PLEXIGLAS® GS: 80 °C

    - PLEXIGLAS® XT: 70 °C

  • Die Wärmeleitfähigkeit ist das Vermögen eines Festkörpers, einer Flüssigkeit oder eines Gases, Wärmeenergie zu transportieren. Die Geschwindigkeit, mit der beim Erwärmen eines Stoffes die Wärmeenergie von einem Teilchen auf das nächste weitergegeben wird, bestimmt die Wärmeleitfähigkeit.

  • (auch Wetterbeständigkeit genannt) Beständigkeit gegen chemische Veränderung und gegen Änderung des physikalischen Verhaltens unter Witterungseinflüssen. Original PLEXIGLAS® besitzt – getestet in allen Klimata der Erde – die beste Witterungs- und UV-Beständigkeit aller thermoplastischen Kunststoffe.

    Der Markenkunststoff PLEXIGLAS® benötigt keine besondere Oberflächenbeschichtung, keine besonderen Alterungsschutzmittel, keine Stabilisierungsmittel und keine UV-Absorber. Bei PLEXIGLAS® gibt es keine sichtbare Vergilbung und nichts korrodiert, es gibt praktisch keinen Eigenschaftsabfall und kein Verrotten (siehe Abbildung).

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