Damit Blutbestrahlung wirklich sicher ist
Patienten mit einem geschwächten Immunsystem dürfen als Transfusion nur speziell behandeltes Blut bekommen. Innovative Etiketten mit einer Deckschicht aus PLEXIGLAS® Folie stellen sicher, dass nur geeignetes Blut verwendet wird.
Bluttransfusionen sind in manchen Fällen unverzichtbar. Doch bei Patienten, deren Immunsystem geschwächt ist, etwa durch eine Krebserkrankung, ist höchste Vorsicht geboten: Ihr Körper kann unter Umständen heftig auf bestimmte Bestandteile des Spenderbluts reagieren. Mediziner nennen das Graft-versus-Host Disease (Transplantat-gegen-Wirt-Reaktion) – eine Immunreaktion, die in mehr als 90 Prozent aller Fälle tödlich verläuft. Um diese schwerwiegende Komplikation zu vermeiden, müssen Blutkonserven für diese Risikogruppe speziell aufbereitet werden.
Bestrahlungsindikatoren bestätigen die Blutbestrahlung
Dafür setzen Blutbanken oder Krankenhäuser die Blutbeutel für eine gewisse Zeit radioaktiver Gammastrahlung oder Röntgenstrahlung aus. Diese Blutbestrahlung eliminiert jene Bestandteile im Blut, die die Graft-versus-Host Disease auslösen können. Um sicherzustellen, dass die Risikopatienten auch tatsächlich ausschließlich bestrahltes Blut erhalten, sind diese Konserven mit speziellen Etiketten ausgestattet. Beispielsweise mit den RAD-CONTROL Bestrahlungsindikatoren der österreichischen Firma on point medicals GmbH.
„Bei unseren Etiketten wird die Anzeige, die die Bestrahlung bestätigt, erst durch das Bestrahlen selbst sichtbar“, erläutert Alexander Höfinger, Chief Executive Officer von on point medicals. „Dadurch ist eindeutig erkennbar, dass der betreffende Blutbeutel tatsächlich im Bestrahlungsgerät war und auch bestrahlt wurde.“ Das heißt: Das Etikett wird vor dem Bestrahlen auf die Blutkonserve geklebt, dann gemeinsam mit ihr bestrahlt und zeigt dies schließlich durch einen Farbwechsel eindeutig an.
PLEXIGLAS® Folie bietet zuverlässigen UV-Schutz
Doch die Indikatoren, die die Bestrahlung anzeigen, reagieren nicht nur auf Bestrahlung durch Röntgen- oder radioaktive Strahlen, sondern auch sensibel auf UV-Licht. Deshalb war on point medicals auf der Suche nach einem geeigneten Material für eine Deckschicht, die die Indikatoren vor UV-Strahlung schützt und zugleich dünn genug ist, damit die Etiketten flexibel bleiben, um sich an die biegsamen Blutbeutel anzupassen. Das Unternehmen aus dem österreichischen Klagenfurt entschied sich nach Tests mit verschiedenen Materialien für 75 Mikrometer dünne PLEXIGLAS® Folie.
„PLEXIGLAS® Folie bietet uns einen extrem guten UV-Schutz, der die Funktion unserer Indikatoren überhaupt erst ermöglicht.“
Alexander Höfinger
CEO on point medicals GmbH
„PLEXIGLAS® Folie bietet uns einen extrem guten UV-Schutz, der die Funktion unserer Indikatoren überhaupt erst ermöglicht“, erläutert Höfinger. Eine weitere Eigenschaft, die die Österreicher überzeugte: PLEXIGLAS® Folie ist in verschiedenen Farben erhältlich. „Die rote Einfärbung unserer Folie erlaubt den eindeutigen Farbwechsel zwischen Rot und Schwarz“, so Höfinger. „Dadurch erfolgt der Farbumschlag zuverlässig und ist absolut selbsterklärend, wodurch es keine Unsicherheiten in der Auswertung gibt.“
Etiketten für individuelle Anforderungen
Blutbanken und Krankenhäuser aus 50 Ländern vertrauen auf die Produkte der Reihe RAD-CONTROL. „Sie alle haben vergleichbare Aufgaben, aber die genauen Anforderungen, Strukturen und Prozesse sind überall unterschiedlich“, erklärt Höfinger. „Deshalb haben wir ein System entwickelt, um die Etiketten zu individualisieren.“ Möglich sind verschiedene Größen, Formen und Sprachen – und auch eigene Logos können eingebunden werden. PLEXIGLAS® Folie lässt sich im Sieb-, Digital, Tief- und Flexodruck direkt bedrucken. Ihrer ausgezeichneten optischen Oberfläche lassen sich hochwertige Drucke erzielen. Dies gewährleistet eine präzise und farbechte Darstellung des gewünschten Designs.
Über die Standardvariante hinaus, die eine Bestrahlung über einen Farbwechsel anzeigt, können die Etiketten zudem diese Information auch als elektronisch lesbaren Barcode anzeigen oder auch die Intensität der Bestrahlung angeben. „Unsere Bestrahlungsindikatoren vereinfachen die tägliche Arbeit für Ärzte, technisches Personal und Pflegepersonal“, so Höfinger, „und erhöhen zugleich die Sicherheit in der klinischen Praxis.“