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Der Licht-Magier

© Sculpture by www.futuretro.co.uk

Jamie Barrett alias FUTURETRO sprüht vor Begeisterung, wenn er erzählt, wie er PLEXIGLAS® für seine Kunst entdeckt hat: „Das Material hat mich umgehauen!“ Seine Skulpturen sind eine Symbiose aus Material, Licht, Farbe und Klang.

Sie wechseln ihre Farben wie Chamäleons und pulsieren im Takt von Musik, sie leuchten im Dunkeln wie Korallenriffe, sie funkeln im Sonnenlicht wie farbensprühende Geysire – die einzigartigen Skulpturen von FUTURETRO sind von der Schönheit der Natur inspiriert.

Der Weg zu FUTURETROs PLEXIGLAS® Skulpturen führt über seine frühe Begeisterung fürs Malen und für die Werkstatt des Großvaters, eines Möbelschreiners. Von ihm lernte er die Techniken der Holzbearbeitung, von ihm erbte er das Werkzeug. PLEXIGLAS® lässt sich ähnlich wie Holz bearbeiten, bietet aber darüber hinaus einzigartige Gestaltungsmöglichkeiten.

„Es war bahnbrechend für meine Kunst – wegen seiner Formbarkeit und Leichtigkeit, wegen seiner optischen Eigenschaften, Farben und Oberflächen“, zählt der Künstler auf und betont, dass die gewünschten Effekte nur mit dem Markenacrylglas von Röhm optimal zur Geltung kommen. Für seine Skulpturen verwendet er hauptsächlich PLEXIGLAS® fluoreszierend, PLEXIGLAS® Satinice und farbloses PLEXIGLAS® GS.

 

Gegensätze verbinden

Bei seiner Kunst liebt FUTURETRO die Verbindung von Gegensätzen. Das steckt in seinem Künstlernamen ebenso wie in der Skulpturenserie „Naturesynth“, für die er das synthetische Material PLEXIGLAS® in organische Formen bringt. „Leute, die Acrylglas nur von Shop-Displays kennen, staunen, wie aus dem festen, zweidimensionalen Ausgangsmaterial diese fließenden Skulpturen entstehen können“, erzählt FUTURETRO. Eine Möglichkeit, die auf den thermoplastischen Eigenschaften von PLEXIGLAS® beruht: Es lässt sich mit Wärme in faszinierende Formen bringen.

Quelle: YouTube / FUTURETRO

Aus FUTURETROs ersten, geometrischen Lichtskulpturen haben sich audiovisuelle Kunstobjekte mit integrierter Elektronik entwickelt. Diese wandelt Musik in tanzendes Licht um und macht sogar Schwingungen von Pflanzen sicht- und hörbar. Die interaktiven Skulpturen lassen sich in Smart-Home-Systeme integrieren oder mit dem Smartphone-Mikrofon verbinden.

Mitgerissen von der Dynamik des Materials

Der britische Künstler ist bestens mit den vielfältigen Eigenschaften von PLEXIGLAS® vertraut, hat über viele Jahre hinweg mit dem Material experimentiert und dabei seine Bearbeitungstechnik – „nach dem Trial-and-Error-Prinzip“ – immer weiter verfeinert. Den kreativen Prozess im Atelier könne man sich wie einen Tanz mit dem Material vorstellen, beschreibt FUTURETRO.

Er arbeitet allein, um sich ganz dem Flow hinzugeben – was aber auch bedeutet, dass er allerlei Verrenkungen anstellen muss, um alle Arbeitsschritte für seine aufwendigen Skulpturen zu koordinieren. Eine der größten Skulpturen ist knapp drei Meter hoch und besteht aus hunderten Teilen PLEXIGLAS®, von denen jedes einzelne wiederum bis zu zehnmal gebogen ist. „Oft hätte ich zehn Paar Hände brauchen können, um das Material gleichzeitig zu halten und zu formen und dabei meine Geräte für Hitze- und Kältezufuhr zu bedienen. Der Anblick war manchmal bestimmt sehr komisch“, sagt er und muss selbst ein wenig lachen.

Zum Warmformen bewährte sich eine digitale Heißluftpistole, aber dann stand der Künstler vor der nächsten Herausforderung: „Ich kann ja nicht mit jedem einzelnen Stück in der Hand herumstehen, bis es abgekühlt ist und ich es weiterbearbeiten kann. Das würde ewig dauern.“ Deshalb hat er sich ein maßgeschneidertes Instrumentarium zusammengetüftelt, aus Heißluft- und Kaltluftpistolen mit unterschiedlichen selbstgefertigten Düsen.

Unter FUTURETROs Händen wird PLEXIGLAS® lebendig

Das entscheidende Hilfsmittel für seine organische Formensprache sind feuerfeste Handschuhe, wie sie auch von Arbeitskräften in Gießereien getragen werden. Nach einigem Ausprobieren fand er eine Sorte, die ihm genug Fingerspitzengefühl lässt. „Endlich konnte ich PLEXIGLAS® direkt mit meinen Händen bearbeiten, ohne mich zu verbrennen, und diese wunderbaren, fließenden Formen nachbilden, die man von biolumineszenten Lebewesen der Tiefsee kennt“, freut sich FUTURETRO.

Er hat sich an den sogenannten Sweetspot herangetastet, den Bereich, in dem er beim Bearbeiten von PLEXIGLAS® das optimale Ergebnis erzielt. Jetzt muss er nur ein beliebiges Stück in die Hand nehmen, um zu wissen, wie viel Wärme und Druck er zuführen muss und wie viel Zeit ihm bleibt, es zu formen. „Die Arbeit mit PLEXIGLAS® ist mir in Fleisch und Blut übergegangen “, sagt der Künstler. „Für mich ist es ein magisches Material. Es gibt nichts Vergleichbares.“

Glas komme dem noch am nächsten, überlegt er, aber das habe viele Beschränkungen, weil es spröde und zerbrechlich sei. Nach seiner Erfahrung ist PLEXIGLAS® nach dem Formen sogar stabiler als im Ausgangszustand, weil sich die Molekularstruktur verändert. Außerdem wären die Materialkosten für eine FUTURETRO-Skulptur aus Glas deutlich höher.

Energiebündel

Jamie Barrett alias FUTURETRO neben seiner Skulptur „Naturesynth 6“: „Ich möchte die Energie einfangen, die mich durchströmt.“

© Sculpture by www.futuretro.co.uk

Lichtspirale

„Gloob stack 2“ (33 cm x 32 cm) ist eine interaktive Lichtskulptur mit einer ferngesteuerten, lichtwechselnden LED-Lichtquelle und 19 rotierenden Scheiben aus PLEXIGLAS® Satinice, das eine harmonische, homogene Lichtstreuung ermöglicht.

© Sculpture by www.futuretro.co.uk

Erleuchtung

„Kerooom reflect“ (65 cm x 27 cm) besteht aus PLEXIGLAS® fluoreszierend und einer transparenten PLEXIGLAS® Röhre, durch die Schwarzlicht hindurchgeleitet wird.

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Optisches Orchester

„3-DELEQ“ reagiert auf Klang. Mit audiovisuellen Installationen verwirklicht FUTURETRO seine Vision, Musik sichtbar zu machen. Der über einen Audio-Eingang eingespeiste Klang wird in drei Frequenzen gesplittet, denen je ein leuchtender Farbring zugeordnet ist.

© Sculpture by www.futuretro.co.uk

Upcycling

„Naturesynth 3”: Die organisch geformten Skulpturen der Serie „Naturesynth“ bestehen aus Reststücken anderer Objekte aus fluoreszierendem PLEXIGLAS®.

© Sculpture by www.futuretro.co.uk

Inneres Leuchten

Die Lichtquelle der Skulptur „Soma“ ist eine Leiste aus farbwechselnden LEDs in einer transparenten PLEXIGLAS® Röhre. Die bunten Segmente hat FUTURETRO aus PLEXIGLAS® fluoreszierend geformt.

© Sculpture by www.futuretro.co.uk

PLEXIGLAS® im Zusammenspiel mit Licht

Der größte Pluspunkt ist die Interaktion von PLEXIGLAS® mit Licht, die das Wesen der FUTURETRO-Skulpturen ausmacht. Das Material nimmt die über LEDs eingespeisten Lichtfrequenzen auf und gibt sie nahezu ohne Reflexionsverlust wieder ab. „Das Licht und die Farben wirken noch intensiver. Mit PLEXIGLAS® fluoreszierend wird sogar für menschliche Augen nicht wahrnehmbares Schwarzlicht als blaues Leuchten sichtbar. Das ist wirklich magisch. Diese Effekte lassen sich nicht mit Glas erzeugen“, betont FUTURETRO.

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